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Selfieparadies: Madame Tussauds Berlin

Normalerweise schreibe ich hier ja lieber über die weniger bekannten Ziele in der Stadt. Das heißt nicht, dass ich die vermeintlichen Highlights nicht gut finde. Aber es kennt sie ja doch jede*r – ob ich meinen Senf noch dazugebe oder nicht, spielt irgendwie keine Rolle. Allerdings will ich nun doch mal von einem schreiben, denn das Madame Tussauds Berlin hat vor ein paar Tagen mein Kind sehr, sehr glücklich gemacht! Und das kam so …

Kuscheltier unterwegs

Ein Lieblingskuscheltier war einfach nicht mehr auffindbar und wir hatten keine Ahnung, wo es abhanden gekommen sein könnte. In weiser Voraussicht hatten wir das fusselige Schweinchen allerdings mit einem Aufkleber mit einer Mailadresse präpariert und einige Zeit später (es waren allerdings Monate) kam tatsächlich eine Nachricht, dass sich im Madame Tussauds ein Kuschelschwein angefunden hat. Da war die Freude schon riesig, aber die Mitarbeiter*innen dort haben sich auch noch was total Süßes einfallen lassen und eine kleine Fotostrecke aufgenommen.

Süße Geste: Fotos aus dem Madame Tussauds

Der Mitarbeiter, der mir alles überreichte meinte, dass sie sich dachten, dass sicher jemand sehr traurig war wegen dem Kuscheltier und sie wollten zeigen, dass es ihm bei ihnen gut ging. Das hat mich tatsächlich sehr gerührt!

20er-Jahre im Madame Tussauds Berlin

Für mich war aber fast noch besser, dass ich mich ein bisschen umschauen durfte, während der Mitarbeiter ins Büro ging. Ich wollte nämlich schon seit seiner Eröffnung mal in den neuen 20er-Jahre-Bereich gehen. Dort könnt ihr euch mit Marlene Dietrich, Liza Minelli, Josephine Baker, Charlie Chaplin und anderen ablichten.

Madame Tussauds Berlin
Josephine Baker

Meine liebsten Themenbereiche

Nicht jeder Bereich ist für alle Besucher*innen gleich spannend, aber die Zusammenstellung soll natürlich für alle Gäste etwas bieten. Mit Fashion, Musik oder Tatort kann ich persönlich nicht ganz so viel anfangen, aber ich finde beispielsweise „Berlin 100!“ cool, wo ihr Persönlichkeiten aus der Stadtgeschichte trefft. Es handelt sich dabei nicht zwingend um die wichtigsten Personen – außer ihr findet, dass David Bowie und David Hasselhoff für die Geschichte der Metropole entscheidend waren.

Außerdem kann man im Kulturbereich tolle Figuren sehen und auch ein paar lustige Schnappschüsse machen. Am Klavier neben Beethoven, mit Günter Grass oder Bertolt Brecht oder auf der Couch von Sigmund Freud.

Therapiestunde

Super finde ich, dass es einen Themenbereich „Bemerkenswerte Frauen“ gibt. Leider fällt der mit 4 Wachsfiguren noch etwas dürftig aus. Eine davon ist dann auch noch ausgerechnet Alice Schwarzer, die zunehmend mit fragwürdigen Positionen Schlagzeilen macht. Außerdem stehen hier noch Hildegard Knef, Marilyn Monroe und Madame Tussauds selbst.

Sehr coole Selfies könnt ihr außerdem im Star-Wars-Themenbereich schießen, leider darf man seine Fotos mit Meister Yoda, Han Solo, R2D2, Darth Vader und den ganzen anderen nicht ohne die Erlaubnis von Disney veröffentlichen. Wurde mir jedenfalls so mitgeteilt.

Madame Tussauds Berlin: lohnt es sich?

Den Eintrittspreis von 28 Euro für einen Erwachsenen finde ich übertrieben hoch, aber wer im Urlaub hier ist, plant solche Ausgaben ja meist ins Budget mit ein. Ich persönlich gehe gerne hin, um witzige Bilder zu machen, allerdings habe ich wegen den Kindern hin und wieder einen Merlin Abenteuer-Pass und zahle dann nicht für einzelne Besuche. Wenn man alte Bilder von dort anschaut, kann man auch immer ein Stück Zeitgeist darin entdecken, das mag ich – oder interessiert sich heute noch irgend jemand für Stefan Raab? Manchmal merkt man aber auch vor Ort, dass man nicht mehr ganz up to date ist. Ich jedenfalls hab keine Ahnung, wer Felix Jaehn, Zoe Wees, Teddy Teclebrhan oder Wincent Weiss sind.

(Man muss das wohl als unbezahlte Werbung kennzeichnen. Es gab hierbei keine Kooperation, der Text spiegelt meine persönliche Meinung)

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