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The Upside Down Berlin – wehende Perücken

Die Sommerferien sind lang. Zeit, um ein bisschen was auszuprobieren, woran auch der Nachwuchs Spaß haben könnte. Da kam es mir gelegen, dass mein Kulturabo Abundo eine neue Attraktion im Angebot hat: The Upside Down Berlin im The Playce am Potsdamer Platz – einer der Orte, wo man witzige Fotos machen kann, die seit einer Weile quasi aus dem Boden schießen.

Was erwartet euch im The Upside Down Berlin?

„Wo die Fantasie entflammt und sich die Kreativität austobt“ steht auf der Webseite vom The Upside Down Berlin. Außerdem soll das immersive Erlebnis den inneren Künstler anregen, man kann dort wohl verborgene Talente und seine künstlerische Seite entfalten. Okay, hier haben Werbetexter*innen aus dem Vollen geschöpft. Mal sehen … der erste Themenraum war vor allem eine Farbexplosion, die das Berliner Wappentier würdigte.

The Upside Down Berlin
Berliner Bären

Danach konnte man in einem luxuriösen Privatjet Platz nehmen und unechte Cocktails schlürfen. Ich nahm gleich zwei. Wie ich dabei aussehe, wollte ich wissen. „Sehr verwöhnt“ war die unerwartete, aber vermutlich passende Antwort meiner Tochter. Wir waren noch ziemlich steif, die Kreativität wollte sich noch nicht so richtig entfalten.

In einem Raum mit gleich einem ganzen Haufen an Fotospots tauten wir dann ein bisschen auf. Eine Trabbilimousine mit Minibällebad ganz in Pink, eine Minidisco, ein Schminktisch und ein Verkleidungsraum – in dem wir lustige Hüte fanden, aber leider keine Kinderklamotten – standen hier unter anderem bereit.

Schnell noch Nase pudern

Das beste war allerdings das Schnitzelbecken. Sowas kannte ich bisher nur aus Trampolinhallen. Allerdings war es hier schwierig ein Foto zu machen. Wir stellten uns brav an und gaben den Leuten vor uns die Möglichkeit, Bilder ohne andere Leute darauf zu machen – leider waren wir damit fast die einzigen. Als wir dran gewesen wären, stürmten mehrere Kinder und auch Erwachsene die Kulisse. Wir standen fassungslos daneben. Ging uns bei unserem Besuch leider mehrfach so, was die Laune teilweise ziemlich drückte. Aber irgendwann ergaben sich auch für uns ein paar ungestörte Sekunden (wörtlich zu nehmen).

The Upside Down Berlin
Und wieder der Berliner Bär in Pop Art

Übrigens bekommt ihr am Eingang einen QR-Code, den ihr bei vielen Fotospots scannen könnt, dann werdet ihr fotografiert. Die Bilder könnt ihr dann anschließend online herunterladen. Haben wir auch in einigen Räumen genutzt. Das ist natürlich vor allem praktisch, wenn alle zusammen auf das Bild wollen. Bei vielen Themenräumen entfaltet sich das Besondere auch tatsächlich erst so richtig, wenn mehrere Personen auf dem Foto sind. Im Mensch-ärgere-dich-nicht-Raum, wo wir den QR-Code genutzt haben, könnte ich mir beispielsweise mit mehreren Personen gute Bilder vorstellen.

The Upside Down Berlin

Perücken und Bällebad

Und so ging es von Raum zu Raum weiter, die Schnitzelbecken-Krise war irgendwann überwunden und die letzten beiden Räume wurden zu meinen persönlichen Highlights. Eigentlich würde ich ja sagen, dass das nicht zu mir passt, aber den Perückenraum, in dem überdimensionierte Föne für wehende Haare sorgen, fand ich so richtig geil!

The Upside Down Berlin – Perücken
Die Farben!!

Ich hätte so gerne mehr Zeit dort verbracht, aber meine Kleine wollte ganz ganz dringend in den nächsten Raum. Kein Wunder, denn ein gigantischeres Bällebad hab ich bisher noch nicht gesehen. Gestaltet wie eine Mischung aus antikem Badehaus und Spiegelkabinett und nicht nur groß, sondern auch tief. Bestimmt über einen Meter. Selbst als Erwachsene bin ich mehrmals einfach komplett versunken. Reinshopsende Kinder waren immer erstmal komplett weg.

The Upside Down Berlin – Bällebad

Hier störte es auch nicht, dass das Becken teilweise recht voll war, denn hier haben wir vor allem gespielt. Oder einfach Selfies von Nahem gemacht.

The Upside Down Berlin – Bällebad

Fazit

Ich war an den Tag mehrfach wirklich geschockt über die Rücksichtslosigkeit mancher Leute. Teilweise war es vermutlich auch nur Gedankenlosigkeit, aber das kann den Spaß schon etwas trüben. Dafür kann die Attraktion natürlich nichts. Insgesamt sind wir aber mit sehr guter Laune wieder raus. Ihr ahnt es sicher: Ganz billig ist es nicht. Kinder ab 3 zahlen für Onlinetickets 15 Euro, Jugendliche ab 12 Jahren 17,50 Euro und Erwachsene 19,95 Euro. An der Kasse sind die Kosten noch etwas höher. Für zusätzliche Gebühren könntet ihr in Karaoke-Boxen singen und ein Café gibt es auch noch.

Sollte The Upside Down Berlin noch eine Weile über Abundo buchbar sein, werde ich nochmal hingehen und einfach nur Perückenselfies machen 🙂 Falls ihr das Kulturabo nicht kennt, dann schaut doch mal in meinen Blog: „Abundo in Berlin: Die Kulturflatrate im Test“. Falls ihr euch für einen Probemonat anmeldet, könnt ihr meinen Einladungscode tinah4 angeben. Solltet ihr euch danach für ein kostenpflichtiges Abo entscheiden, erhalte ich 10 Euro Rabatt im nächsten Monat auf meine Mitgliedschaft.

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